Familienzentrum St. Vitus

Kindertagesstätte

Seit 1906 gibt es unsere Kindertagesstätte in Trägerschaft der Propsteigemeinde St. Vitus in Meppen. Aktuell bieten wir zur Betreuung der Kinder zwei Krippengruppen, eine Kindergartengruppe von 8:00 – 13:00 und zwei ganztägige Kindergartengruppen an. Die Sonderöffnungszeiten von 7:00 – 8:00 Uhr und von 16:00 – 17:00 Uhr können dazu gebucht werden.
Gesetzliche Grundlage für unsere Arbeit ist das Kinder-Tagesstätten-Gesetz (KiTaG) und der niedersächsische Bildungsplan für Erziehung, Bildung und Betreuung, sowie die Kinderrechte und Kinderschutzkonzepte. Als katholische Einrichtung leben wir aktiv den Glauben in unserem Haus und setzen uns mit Themen der Fairen Kirchen-Gemeinde auseinander.
Der Bildungsauftrag im Elementarbereich sieht wie folgt aus:

Wir nehmen am Bundesprogramm „SprachKitas“, Musikland Niedersachsen und am Rucksackprojekt teil.
In jedem Frühjahr gestalten wir erlebnisreich den einwöchigen Waldaufenthalt der Kindergartenkinder.


Kurzkonzept der Kindertagesstätte und Familienzentrum St. Vitus mit der Krippengruppe Wallzwerge

Mit diesem Kurzkonzept möchten wir einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit geben. Diese basiert auf der Grundlage des Niedersächsischen Orientierungsplanes (nds. Kultusministerium), mit dem Ziel der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung. 
Des Weiteren sind folgende Gesetze Grundlage für unsere Arbeit:

Die Lernbereiche des Niedersächsischen Orientierungsplans werden ganzheitlich umgesetzt.

  1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen
  2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen
  3. Körper – Bewegung – Gesundheit
  4. Sprache und Sprechen
  5. Lebenspraktische Kompetenzen
  6. Mathematisches Grundverständnis
  7. Ästhetische Bildung
  8. Natur und Lebenswelt
  9. Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz

Kinderrechte nach den UN Kinderrechtskonventionen

In unserer Kindertagesstätte bestimmen die Rechte der Kinder unser pädagogisches Handeln. 
Das Kind steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir sehen es als kompetenten, eigenständigen Menschen mit Eigenschaften und Fähigkeiten, die individuell verschieden sind. Wir achten seine Rechte auf Entwicklung, Bildung und selbstständiges Handeln.
Es ist uns wichtig, eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen des einzelnen Kindes und denen der Gemeinschaft zu schaffen. Das Verständnis von Demokratie und Teilhabe beginnt bereits in der KiTa.

Jedes Kind ist wichtig

Jedes Kind ist in unserer Einrichtung willkommen. Es ist uns wichtig, dass jeder einen Platz in der Gemeinschaft hat.

Jedes Kind hat das Recht auf einen eigenen Namen

Wir nennen jedes Kind bei seinem Namen.

Jedes Kind hat das Recht auf Nahrung

Es ist uns ein Anliegen, die Kinder selbst bestimmen zu lassen, was und wieviel sie trinken und essen möchten, damit sie ihr natürliches Gefühl für Hunger und Durst weiterentwickeln. Die Kinder sollen Freude am Essen haben und es als Genuss mit allen Sinnen erleben. 
Der Entwicklung der Kinder entsprechend soll die Selbstständigkeit gefördert und der Umgang mit Besteck erlernt werden.

Jedes Kind hat das Recht auf Zeit mit der Familie

Die Eltern sind die wichtigsten Personen für ein Kind. 
Zum Wohl des Kindes ist es uns ein Anliegen, dass eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft und ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern stattfinden. 
Die Schließungszeiten geben dem Kind die Möglichkeiten zur Erholung und intensivere Zeit mit der Familie zu verbringen.

Jedes Kind hat das Recht, „nein“ zu sagen

Wir ermutigen die Kinder „nein“ zu sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Zum Beispiel bei Witzen und Beleidigungen anderer Kinder. Die Erzieher*Innen unterstützen die Kinder beim selbstständigen Lösen von Konflikten.

Jedes Kind das Recht, gesund zu leben sowie Fürsorge und Förderung zu erfahren

Die Gesundheitsförderung in unserer Kindertagesstätte ist uns wichtig. Wir sollen die Kinder dazu befähigen ihre Gesundheit eigenverantwortlich zu stärken. Zeigt das Kind, dass es im lebenspraktischen Bereich zunehmend selbständiger werden kann, zum Beispiel beim Trocken- werden, helfen die Erzieher*Innen den Kindern beim Erlernen neuer Fertigkeiten. 
Es gibt vielfältige Bewegungsangebote in der KiTa und wir achten auf eine ausgewogene und müllarme Ernährung. Kranke Kinder fühlen sich in der gewohnten häuslichen Umgebung am wohlsten. Kinder mit einer ansteckenden Krankheit müssen mindestens 48 Stunden symptomfrei sein, bevor sie wieder in die KiTa kommen.

Jedes Kind hat das Recht, Glauben zu leben

Im täglichen Miteinander wird der christliche Glaube lebendig und spürbar. Rituale, wie das Anzünden der Jesuskerze am Morgen, wiederkehrende Rhythmen im Jahreskreis, kleine Gebete und Meditationen geben Halt und Sicherheit. Biblische Geschichten werden anhand verschiedener Methoden den Kindern erzählt. Kirchliche Feste wie Weihnachten, Ostern, Erntedank, St. Martin und Nikolaus, sowie die Kooperation mit der Kirchengemeinde haben einen festen Platz im Jahreskreislauf. Wir geben den Kindern Möglichkeiten ihre eigene Religiösität durch die verschiedenen Methoden kennenzulernen. 
Kinder aus allen Konfessionen sind in unserer Einrichtung willkommen. Wir lernen von und mit ihnen ihre Religion kennen. 

Jedes Kind hat das Recht auf Freizeit, zu spielen, sich zu erholen und sich künstlerisch zu betätigen

Das Spiel ist für die kindliche Entwicklung unerlässlich. Im freien Spiel hat das Kind die Möglichkeit sich den Raum, das Material, den Spielpartner und den Zeitraum zu wählen. Es sucht sich die Impulse, die es gerade für seine Entwicklung braucht.

Jedes Kind hat das Recht auf Schutz

Die Kindertagesstätte soll ein geschützter Raum sein, in dem sich die Kinder wohlfühlen. Sie werden ermutigt, sich bei Bedarf an eine Erzieher*In zu wenden und Hilfe zu holen.

Jedes Kind hat das Recht, zu lernen

Kinder lernen auf verschiedene Weise. Im freien Spiel und bei angeleiteten Angeboten sammeln die Kinder vielfältige Erfahrungen. Fragen versuchen wir auf kindgerechte Weise zu beantworten. Dazu nutzen wir verschiedene Medien.

Jedes Kind hat das Recht zu sagen, was es denkt

Jedes Kind darf frei sagen, was es denkt, fühlt oder sich wünscht. Es ist uns wichtig, dass die Kinder zu jeder Zeit einen Ansprechpartner haben. Meinungen, Wünsche und Sorgen der Kinder werden gehört und ernst genommen.
Bei unseren Kindersitzungen nehmen Kinder an Planungen und Entscheidungen ihrem Alter entsprechend teil (Partizipation).

Stand Juli 2021